Leipziger Menschenrechtspreis 2002
im Spiegel der Presse
Ausgewählte Pressestimmen
Freie Presse Chemnitz 19.3.2002
Leipziger Menschenrechtspreis 2002 geht an
Franzosen
Leipzig (ddp-lsc). Der Franzose Alain Vivien wird mit dem
Leipziger
Menschenrechtspreis des Europäisch-Amerikanischen Bürgerkomitees
für
Menschenrechte und Religionsfreiheit in den USA ausgezeichnet. Wie das
Komitee
am Dienstag mitteilte, wird der Preis am 11. Mai in der Alten Börse
überreicht.
Vivien erarbeitete 1993 den ersten französischen Enquete-Bericht zu
Sekten
und totalitären Organisationen und ist seit 1998 Präsident der
Interministeriellen
Mission im Kampf gegen Sekten beim Premierminister der Republik Frankreich
(MILS).
Das international zusammengesetzte Bürgerkomitee
beschäftigt
sich nach eigenen Angaben mit Vorstößen von Scientology und
anderen
totalitären Organisationen gegen Menschenrechte und
Religionsfreiheit.
Vivien
ist nach Robert Minton und Norbert Blüm der dritte Preisträger.
(www.leipziger-preis.de)
(ddp)
Frankfurter Rundschau 20.3.2002
Alain Vivien
Der Sektenbeauftragte der französischen Regierung wird
für
seinen "Kampf gegen Sekten" mit dem undotierten Leipziger
Menschenrechtspreis
geehrt. Die Auszeichnung wird am 11. Mai verliehen. Die Laudatio in
Leipzig
hält
Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU). Wie das "Europä
isch-Amerikanische
Bürgerkomitee für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den
USA" mitteilte,
befasst sich Vivien seit 1983 mit den von Sekten und totalitären
Kulten verursachten
Problemen. Als Sektenbeauftragter habe er in der Pariser
Nationalversammlung ein
Gesetz auf den Weg gebracht, das Opfer von Scientology schütze. Das
Komitee
versteht sich selbst als Anti-Scientology-Organisation und wendet sich
gegen "Angriffe"
der Sekte auf "Leben und Menschenwürde" ihrer Mitglieder und
Kritiker.
(kna/epd)
Südwest-Presse 11.5.2002
NAMEN - NOTIZEN
Preis für Sektenbeauftragten
Der Sektenbeauftragte der Französischen Regierung,
Alain
Vivien, wird heute mit dem Leipziger Menschenrechtspreis ausgezeichnet.
Vivien
erhält den "Alternativen Karlspreis" mit der Begründung, er habe
sich
erfolgreich dafür eingesetzt, einen gesetzlichen Rahmen zum Schutz
von
Opfern
zu schaffen und ihre Menschenrechte zu sichern. Seit 1983 befasst sich
Vivien
mit den von Sekten verursachten Problemen.
taz 13.5.2002
in kürze
MENSCHENRECHTSPREIS
Vivien in Leipzig geehrt
Der Sektenbeauftragte der französischen Regierung,
Alain
Vivien, ist mit dem Leipziger Menschenrechtspreis ausgezeichnet worden.
Bayerns
Innenminister Beckstein (CSU) würdigte in seiner Laudatio Viviens
couragierten
Einsatz für Menschenrechte und Religionsfreiheit. (dpa)
Leipziger Volkszeitung 13.5.2002
Leipzig ehrt Franzosen für Kampf gegen
Sekten
Von Marco Mach
Leipzig. Die Nikolaikirche steht jetzt auch in Frankreich:
Am
Sonnabend wurde der Sektenbeauftragte der französischen Regierung,
Alain
Vivien, für sein Engagement gegen totalitäre Organisationen mit
dem
zum dritten Mal vergebenen "Leipziger Menschenrechtspreis" ausgezeichnet.
In der
Alten Handelsbörse der Messestadt nahm der 63-jährige Sozialist
den
so genannten "Alternativen Karlspreis", eine in Glas gefasste
Nikolaikirche, aus
den Händen von Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU)
entgegen.
Vivien habe sich erfolgreich für die Schaffung eines
gesetzlichen
Rahmens zum Schutz der Opfer von Scientology und ähnlichen
Organisationen
in Frankreich eingesetzt, begründet das Europäisch-Amerikanische
Bürgerkomitee
für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den USA seine
Entscheidung. Der
Minister befasst sich seit 1983 mit den von Sekten und totalitären
Kulten
verursachten Problemen. 1993 erarbeitete er auf diesem Gebiet den ersten
französischen
Enquete-Bericht. Seit 1998 ist der Franzose Präsident der
"Interministeriellen
Mission im Kampf gegen Sekten" (MILS) beim Premierminister der Republik
Frankreich.
Beckstein bezeichnete Vivien in seiner Laudatio als
"Pionier
in der Auseinandersetzung mit Scientology in Europa und der ganzen Welt".
Zugleich
forderte er mehr parteienübergreifende Zusammenarbeit im Kampf gegen
Totalitarismus.
Vivien freute es, "den Preis an einem Ort zu bekommen, von dem so viel
Gedankenfreiheit
ausgegangen ist". Im vorigen Jahr wurde Ex-Bundesarbeitsminister Norbert
Blüm
(CDU) geehrt.
Die Scientologen kritisierten die Preisvergabe. Vivien
habe ein
international umstrittenes Gesetz gegen religiöse Minderheiten in
Frankreich
geschaffen.
Südwest Presse 13.5.2002
LEUTE IM BLICK
Alain Vivien
Der französische Sektenbeauftragte Alain Vivien ist
mit
dem Leipziger Menschenrechtspreis 2002 geehrt worden. Bayerns
Innenminister
Günther
Beckstein, der die Laudatio hielt, bezeichnete Vivien als eine der
"herausragenden
Persönlichkeiten der französischen Politik". An Viviens Arbeit
sei deutlich
geworden, dass ein Missbrauch der Bezeichnung "Religion" durch
totalitäre
Organisationen verhindert werden könne. Beckstein würdige Vivien
als
"Pionier gegen die Scientology-Organisation in Europa" und darüber
hinaus.
Scientology protestierte gegen die Auszeichnung Viviens.
epd 11.5.2002
Leipziger Menschenrechtspreis für franzö
sischen
Sektenbeauftragten
Leipzig (epd). Für seinen "Kampf gegen Sekten" ist am
Samstag
der Sektenbeauftragte der französischen Regierung, Alain Vivien, mit
dem
Leipziger Menschenrechtspreis 2002 ausgezeichnet worden. Neben seiner
jahrelangen
Auseinandersetzung mit den Einflüssen von Sekten habe sich Vivien
immer wieder
auch für betroffene Menschen eingesetzt, heißt es in der
Begründung
der Jury in der sächsischen Messestadt.
Der undotierte Preis wird vom "Europäisch-
Amerikanischen
Bürgerkomitee für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den
USA" verliehen.
Der Politiker hat den Angaben zufolge 1983 im Auftrag des damaligen
französischen
Ministerpräsidenten Pierre Mauroy den ersten Situationsbericht ü
ber
die Einflüsse von Sekten und totalitären Gruppierungen auf die
französische
Gesellschaft erstellt. Als Sektenbeauftragter habe er zudem in der Pariser
Nationalversammlung
ein Gesetz durchgesetzt, das Opfer von Scientology und vergleichbaren
Organisationen
schützt, Damit sei er in besonderer Weise zum Angriffsziel weltweit
agierender
Sekten geworden, heißt es weiter.
Das international zusammengesetzte "Europäisch-
Amerikanische
Bürgerkomitee" versteht sich als Anti-Scientology-Organisation. Ziel
sei
es, sich bei Politikern diesseits und jenseits des Atlantik dafür
einzusetzen,
daß den "Menschenrechtsverletzungen" von Scientology und ä
hnlichen
Organisationen in den USA und Europa ein Ende gesetzt wird.
KNA 11.5.2002
Sektenkritiker erhielt Leipziger
Menschenrechtspreis
Leipzig - Alain Vivien, Sektenbeauftragter beim
französischen
Premierminister, hat den "Leipziger Menschenrechtspreis 2002" erhalten,
Das
"Europäisch-Amerikanische
Bürgerkomitee für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den
USA" überreichte
die Auszeichnung, eine vom Leipziger Künstler Rüdiger Bartels
gestaltete
Skulptur, am Samstag in der Messestadt.
Zur Begründung erklärte das Komitee, mit dem zum
dritten
Mal vergebenen Preis werde Viviens Einsatz zum Schutz der Opfer von
Scientology
und ähnlichen Organisationen ausgezeichnet. So habe er sich
erfolgreich für
die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes durch das franzö
sische
Parlament eingesetzt.
Das Bürgerkomitee besteht nach eigenen Angaben
aus
"europäischen Freunden" der USA und aus US-Bürgern, die sich
gegen "Angriffe
der Scientology-Organisation auf Leben und Menschenwürde ihrer
Mitglieder,
aber auch ihrer Kritiker" wenden. Im vorigen Jahr ging der Preis an den
CDU-Politiker
Norbert Blüm.
AP 11.5.2002
Franzose mit Leipziger Menschenrechtspreis 2002
geehrt
Wegen seines Einsatzes gegen Sekten
Kritik der Scientologen
Leipzig - Der französische Sektenbeauftragte Alain
Vivien
ist mit dem Leipziger Menschenrechtspreis 2002 geehrt worden. Vivien habe
sich
seit Jahren mit Sekten und totalitären Organisationen auseinander
gesetzt,
sagte Bayerns Innenminister Günther Beckstein in seiner Laudatio am
Samstag
in Leipzig. Er bezeichnete Vivien als eine der "herausragenden Persö
nlichkeiten
der französischen Politik".
Dass ausgerechnet er als CSU-Mitglied die Lobrede für
einen
ozialistischen Politiker halte, zeige, dass in "essenziellen Fragen wie
den
Menschenrechten
Parteigrenzen keine Rolle spielen" dürften, sagte Beckstein. Die
Mitarbeiter
seines Ministeriums hätten sich intensiv mit dem von Vivien
über
Sekten und totalitäre Organisationen zusammengetragenen Material
beschäftigt
und "viel daraus gelernt". So sei am französischen Beispiel deutlich
geworden,
dass ein Missbrauch der Bezeichnung "Religion" durch totalitäre
Organisationen
verhindert werden könne.
Beckstein würdigte Vivien als "Pionier gegen die
Scientology-Organisation
in Europa und darüber hinaus.
Menschenrechte und Menschenwürde seien auch durch sie
immer
wieder bedroht, erklärte er. "Auch hier in Deutschland muss stä
rker
über Parteigrenzen hinweg zusammengearbeitet werden, um totalitä
ren
Organisationen wie Scientology zu begegnen und sie bekämpfen zu
können",
sagte der bayrische Innenminister.
Die Scientologen kritisierten die Preisvergabe und den
Preisträger.
Vivien habe ein international umstrittenes Gesetz gegen religiöse
Minderheiten
geschaffen, erklärte die Vizepräsidentin der Organisation,
Sabine
Weber.
Die chinesische Regierung plane die Übernahme des Gesetzes, um es
gegen die
Falun-Gong-Bewegung zu nutzen,
Der Leipziger Menschenrechtspreis wurde zum dritten Mal
verliehen.
Er wird von einem Europäisch-Amerikanischen Bürgerkomitee
fü
r
Menschenrechte und Religionsfreiheit in den USA vergeben. Dem Komitee
gehören
nach eigenen Angaben Scientology-Gegner aus aller Welt an.
ddp 11.5.2002
Franzose Vivien mit Leipziger Menschenrechtspreis
geehrt
Leipzig - Der Franzose Alain Vivien ist am Samstag mit dem
Leipziger
Menschenrechtspreis ausgezeichnet worden. Vivien erarbeitete 1993 den
ersten französischen
Enquete-Bericht zu Sekten und totalitären Organisationen und ist seit
1998
Präsident der Interministeriellen Mission im Kampf gegen Sekten beim
Premierminister
der Republik Frankreich (MILS), wie die Veranstalter mitteilten. Die
Laudatio
hielt der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU).
Der Leipziger Preis wird vom Europäisch-
Amerikanischen
Bürgerkomitee für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den
USA
ausgelobt.
Das international zusammengesetzte Bürgerkomitee beschäftigt
sich
nach
eigenen Angaben mit Vorstößen von Scientology und anderen
totalitären
Organisationen gegen Menschenrechte und Religionsfreiheit. Vivien ist nach
Robert
Minton und Norbert Blüm der dritte Preisträger,
(www.leipziger-preis.de)
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